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Aus AKTuellem Anlass

Fotografinnen erleben in ihrem Berufsalltag immer wieder übergriffiges Verhalten von meist männlichen Kunden, die Shooting-Anfragen im Bereich Akt und Vollakt schicken.

Wir haben den Eindruck, dass gezielt weibliche Fotografinnen unter einem Vorwand kontaktiert werden, um Wünsche zu befriedigen, die mit unserem Beruf nichts mehr zu tun haben.

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Es ist an der Zeit, dieses Verhalten bloßzustellen.

Teil des Problems - Teil der Lösung

TEILE DES PROBLEMS

Immer öfter werden sexuell übergriffige Anfragen an uns Fotografinnen gestellt.

Ungefragt werden uns - sogar schon beim ersten Kontakt - Dickpics geschickt.

Telefonische Vorgespräche werden zum Ausbreiten sexueller Fantasien missbraucht, abgebrochen, es folgt das Ghosting durch den Kunden. Die Bandbreite des inakzeptablen Verhaltens geht bis zu obszönem Stöhnen am Telefon, zur Forderung nach Nacktbildern und zum Anfragen sexueller Dienstleistungen. Alles unter dem Deckmantel einer Shootinganfrage.

Die Konsequenzen sind klar.

Immer weniger weibliche Fotografinnen bieten Aktfotografie oder Vollaktfotografie an, weil sie den Eingeschutz vor ihr Portfolio stellen müssen. Bei den Kolleginnen, die das Angebot noch aufrecht erhalten, entsteht ein wirtschaftlicher Schaden durch verschwendete Zeitressourcen.

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TEILE DER LÖSUNG

Wir stellen das Verhalten dieser "Kunden" öffentlich bloß, indem wir davon berichten.

Über die Umfrage, die unten verlinkt ist, schaffen wir eine sachliche Übersicht über die Ausdehnung.

Auch die Verbände, Kammern und Innungen sollen sich angesprochen und eingeladen fühlen, diesem Thema in Ihrer Arbeit Raum einzuräumen.

CALL TO ACTION

Nutzt das Umfragetool unten, um eure Situation zu schildern, um eure Erlebnisse zu beschreiben. Liebe männliche Fotografen-Kollegen - erlebt ihr so etwas auch? Bitte nehmt auch an der Umfrage teil. Teilt die Umfrage mit möglichst vielen Kolleg*innen und gebt ihnen so die Gelegenheit mitzusprechen.*

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* Die Umfrage ist anonym und auf crowdsignal.com gehostet. Wer in Kontakt bleiben will, kann dort seine Mailadresse hinterlassen.

Aus AKTuellem Anlass

Wir sind Fotografinnen; in unserem Beruf sind wir Fachfrauen; Aktfotografie ist ein seriöser und normaler Aufnahmebereich in unserem Portfolio. Die Slideshow zeigt nur ein paar der inakzeptablen Situationen aus meinem Alltag als Fotografin. Von Kolleginnen habe ich noch mehr und noch schlimmere Beispiele erzählt bekommen.

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Wir haben kein Verständnis dafür, für andere Interessen instrumentalisiert zu werden.

Muss man drauf klarkommen?

Mir wurde nahegelegt, einfach ein dickes Fell zu entwickeln. Wenn ich Aktfotografie für Männer anbieten wolle, müsse ich da halt durch und dürfe mich nicht beschweren.

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In nur drei Zeilen kann ich dieses Argument aushebeln.

Erstens: Ich beschwere mich nicht; ich stelle dieses Verhalten als das bloß, was es ist: inaktzeptabel. Zweitens: Wann hat jemand von uns das letzte Mal den Urologen oder Gynäkologen gebeten, sich vor der Untersuchung erst mal selbst nackt auszuziehen?

Nun?

Richtig.

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Und diese ganz wichtige Sache kommt an den Schluss: Dass es viele, viele höfliche, respektvolle und rundum gute Kunden gibt, die uns Shootinganfragen schicken und mit denen wir wertige und wertvolle Bilder machen. Das geht nämlich.

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